Chronik des TSV Reichertshausen von 1964 bis heute
Jahr 1970 bis 1990
Jahr 1990 bis 2000
Jahr 2000 bis 2010
Jahr 2010 bis 2015
Jahr 2016 bis heute
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Der Anfang...
Angefangen hat alles mit einer „Schul-Mannschaft“ an der Volksschule Reichertshausen. Der damalige Lehrer Ruppert Wildgruber formte aus den fußballbegeisterten Kindern eine „Mannschaft“. Josef Deutschmann (damals wohnh. im Haus der Familie Schellner in der Pfaffenhofener Str. 23) machte aus der „Schul-Mannschaft“ eine reguläre „Schüler-Mannschaft“ und lehrte sie (er war ja geprüfter Schiedsrichter) den Umgang mit Fußballregeln und den Grundbegriffen des Fußballspielens.
Zu dieser Zeit waren echte Lederbälle noch Mangelware. Für die Kinder gab es damals in Reichertshausen keine andere Sportmöglichkeit, als Fußball zu spielen. Man ging also zum „Deutschmann“ und bat um einen Ball. Dieser gab ihn natürlich gerne heraus.
So viel Fußballbegeisterung blieb natürlich nicht unbemerkt und so wurde schließlich in Juli 1964 der TSV gegründet. Im ersten Jahr trainierte der „Mich“ (Michael Schmelz) die Burschen. Er war zu dieser Zeit das Fußball-Idol (er selbst spielte ja beim FSV Pfaffenhofen in der Landesliga). Die „Schüler-Mannschaft“ erreichte damals auf Anhieb den 4. Platz in der Meisterschaftsrunde. (siehe Bild "Schüler 1964". Knieend vlnr: Kistler Josef, Marb Ludwig. Stehend vlnr: Neumeier josef, Kreitmair Franz, Bucher Otto, Müller Helmut, Hobelsberger Christoph, Sitter Hans, Gruber Josef, Kistler Hans.)
Bereits ein Jahr später nahm eine Jugendmannschaft (damals die Altersklasse 14 – 18 Jahre, leider kein Bild vorhanden) und eine Senioren-Mannschaft am Spielbetrieb teil. (Siehe Bild "1. Mannschaft 1965 (?)". Vlnr: Honis Heinrich, Pfündl Jürgen, Pfündl Bernd, Hopf Hermann, Steinhauser Otto, Forster Franz, Reisinger Rupert, Krabatsch Sepp, Sedlmair Max, Wasen Richard, Leichtl Hermann)
Wiederum ein Jahr später kam eine „Reserve“ dazu. Die 1. und 2. Mannschaft trainierten ebenfalls unter der Anleitung vom „Mich“. Bereits im Sommer 1965 übernahm Max Sedlmair die Betreuung der „Schüler“ Altersklasse: 10 – 14 Jahre). Damals konnte ein Spieler erst ab dem Alter von 10 Jahren am Punktspielbetrieb teilnehmen. (Siehe Bild "Schüller 1966" stehend vlnr: Trainer Sedlmair Max, Müller Wolfgang, Kutz Werner, Kaiser Richard, Motzke Rudi, Grauvogl Hubert, Spegl Hans, Bachl Albert, Betreuer Grünig Dieter. Mitte vlnr: Gruber Paul, Arnold Albert, Neumeyer Christian, Schamm Rudi, Edmüller RIchard, Petzendorfer Wolfgang. Vorne vlnr: Moll Georg, Heinze Peter, Großkopf Dieter, Furtmeier, Rudi, Dreischl Mafred.)Nach jedem Training mussten die Lederbälle von den Spielern selbst gereinigt und eingefettet werden. Das damalige Material war ja nicht so perfekt wie heute. Dazu wurden vor jedem Spiel die Linien auf dem Sportplatz mit Sägespänen markiert. Dieses wurde unter Mithilfe von allen Spielern bewerkstelligt.
Was in der heutigen Zeit für die Kinder unzumutbar wäre:
Im Jahr 1966 etablierte sich die 1. Mannschaft erstmals unten den vorderen Tabellenplätzen. Trainer war immer noch Michael Schmelz. (Siehe Bild "1. Mannschaft 1966". Stehend vlnr: Mösner Franz, Pfündl Bernd, Honis Heinrich, Stichlmeir Erich, Lindermeir Ludwig, Leichtl Hermann, Ried Helmut, Grünig Dieter. Knieend vlnr: Schmelz Michael, Pfündl Jürgen, Reicheneder Albert)
Der TSV hatte in den Anfangsjahren regen Zulauf. (Siehe Bild "Schüller 1968". Stehend vlnr: Trainer Sedlmair Max, Beck Karl, Bachl Albert, Treiner Anton, Moll Georg, Treiner Michael, Petzendorfer Wolfgang, Drexler Stefan, Spiegl Hans, Pfündl Rainer, Kaiser Richard, Anschauer hans, Grauvogl Hubert. Knieend vlnr: Drexler Wolfgang, Görg Josef, Furtmeier Rudi, Herrmann Jürgen)
So kam es, dass auf dem heutigen Trainingsplatz täglich Trainings-Betrieb und am Wochenende regelmäßig Spielbetrieb war. Der Zustand des Platzes litt darunter erheblich. Das Interesse am Fußballspielen war insbesondere bei den Kindern so stark, dass Max Sedlmair einmal 53 spielberechtigte Buben betreute. Das verlangte natürlich nach Unterstützung. Rainer Pfündl stellte sich dem Max zur Seite und war fortan aus dem Junioren-Spielbetrieb nicht mehr wegzudenken. Eine weitere Unterstützung, insbesondere im Transport- und Schiedsrichterwesen, fand der Max in Rudolf Backhaus.
Die „Schüler“ von 1964 und 1965 spielten mittlerweile in der „Jugend“ (14 – 18 Jahre).(Siehe Bild "Jugend-Mannschaft 1969" Stehend vlnr: Schwappacher Manfred, Schamm Rudi, Müller Wolfgang, Kreitmair Franz, Gruber Stefan, Schaller Georg, Arnold Albert. Knieend vlnr: Kistler Hans, Großkopf Dieter, Bucher Otto, Scheitler Lenz)
1969 konnten die Mannen um Michael Schmelz in Hilgertshausen den begehrten „Ilmgau-Pokal“ gewinnen.
1970 bis 1990
1971 wurde die damalige C-Schüler souverän Meister der Kreisklasse Süd (in dieser Mannschaft spielten u. a. Hans Spiegl, Richard Kaiser, Rainer Pfündl, Hubert Grauvogl und Helmut Karl). Diese Mannschaft konnte sich sogar bei einem C-Jugend-Turnier in Feldmoching im gleichen Jahr gegen Mannschaften wie Bayern München II, 1860 München I und Feldmoching durchsetzen und den 1. Platz erreichen. (Siehe Bild "Schülermeisterschaft Kreisklasse Süd 1979/71" . Stehend vlnr: Trainer Sedlmair Max, Grauvogl Hubert, Kaiser Richard, Pfündl Reiner, Schwappacher Reiner, Huber Stefan, Wittmann Hermann, Salvermoser Ludwig, Spiegl Hans. Knieend vlnr: Trainer Anton, Karl Helmut, Drexler Manfred, Furtmeier Rudi, Herrmann Jürgen, Aschauer Hans.)
1972 konnte endlich der neue Sportplatz an der Schule in Reichertshausen in Betrieb genommen werden. Dieser Platz wurde unter vom TSV in Eigenleistung gebaut. Dafür erhielt der TSV das Recht, auf diesem Platz seine Spiele austragen zu dürfen. Die Eröffnung wurde mit Turnieren aller Mannschaften und einem Festzug gefeiert. (Siehe Bilde "Jugend 1972" Stehend vlnr: Furtmeier Rudi, Spiegl Hans, Pfündl Rainer, Kaiser Richard, Drexler Wolfgang, Edmüller Richard, Moll Georg, Grauvogl Hubert. Knieend vlnr: Karl Helmut, Görg Josef, Drexler Stefan, Schamm Rudi, Trainer Anton und "1. Mannschaft 1972" Stehend vlnr: Pfündl Siegfried, Mösner Franz, Reicheneder karl, Pfündl Bernd, Backhaus Richard, Lindermeir Ludwig, Orthaber Hans. Knieend vlnr: Bibrich Leo, Schwappacher Manfred, Schmelz Michael, Großkopf Dieter, Leichtl Hermann, Rubey Franz)
So sehr sich die Senioren-Mannschaft seit ihrer Gründung auch mühte, der heißersehnte Aufstieg in die damalige B-Klasse wollte nicht gelingen. Im Sommer 1972 wurde ein Entscheidungsspiel gegen Ilmmünster mit 0 : 5 verloren und die Chancen auf einen Aufstieg waren wiederum dahin.
Auch Fußballer kommen „in die Jahre“. Im Jahre 1973 wurde eine „Altherren-Mannschaft“ gegründet und so war sichergestellt, dass auch die älteren Spieler weiterhin beim TSV ihrem Hobby nachgehen konnten. 1984 ging auch noch eine „Alte Liga“ (Altersklasse ab 40 Jahre) in den Spielbetrieb. (Siehe Bild "AH Mannschaft 1987" vlnr: Mück Gottfried, Kring Heinrich, Thalmeier Peter, Baumgartner Werner, Steinhauser Otto, Tesche Peter, Mösner Franz, Moede Lothar, Lindermeir Ludwig, Lindermeir Sepp, Hopf Hermann)
Im Oktober 1997 musste diese Mannschaft aufgrund Spielermangels den Sportbetrieb wieder einstellen (das letzte Spiel wurde gegen Vierkirchen ausgetragen und sogar mit 6 : 1 gewonnen).
Ab 1975 gehörte zu den bisherigen A-, B, C- und D-Junioren noch eine E-Junioren-Mannschaft. (Siehe Bild Jugend- Vizemeister Gruppe Donau-Süd 1977/78. Stehend vlnr: Trainer Forster Anton, Burghard Willi, Petzendorfer Arnulf, Burghard Josef, Wiesbeck Helmut, Motzke Sigi, Haug Gottfried, Wagatha Helmut, Kaiser Lenz, Jugendleiter Sedlmair Max. Knieend vlnr: Ziegltrum Otto, Nowak Sigi, Wagner Herbert, Hopf Hermann, Martin Anton, Gruber Franz)
1979 errang wiederum die C-Jugend die Meisterschaft und stieg in die nächsthöhere Klasse auf. 5 Jahre lang konnte die Klasse gehalten werden. (Siehe Bild "C-Jugend 1983" Hinten vlnr: Schmelz Michael, Pöschl Christian, Kring Stefan, Englisch Robert, Herde Martin, Deisenbeck Stefan, Gerhardt Christian, Sedlmayr Karl, Drexler Stefan sen. Vorne vlnr: Engels Jürgen, Höpper THomas, Strauss Helmut, Gettmair Reinhard, Motzke Richard, Geisenhofer Christian, Pöschl Markus, Thevessen Andreas)
Die A-Jugend wurde in diesem Jahr Herbstmeister und die 1. Mannschaft wurde 3. Unter dem langjährigen Trainer Anton Forster stieg die A-Jugend 1982 in die Kreisklasse auf.
Im September 1985 kam Wolfgang Schubert als Trainer der Senioren-Mannschaft zum TSV. Unter seiner Anleitung erreichte die 1. Mannschaft zum Saisonende (Mai 1986) den 2. Platz. Das anschließende Relegationsspiel gegen den drittletzten aus der B-Klasse (MTV Pfaffenhofen) um den Aufstieg ging leider mit 1 : 2 verloren. Wieder waren alle Träume geplatzt. Im nächsten Jahr wurde die Saison mit einem 3. Tabellenplatz abgeschlossen.
In der Saison 1987/88 erreichte die 1. Mannschaft den 6. Platz.
Der Dezember 1987 und der Januar 1988 sollten sich als besonders schicksalhaft für die Fußballabteilung herausstellen. Im Dezember 1987 trat die komplette Vorstandschaft zurück (Einzelheiten sollen hier nicht weiter erklärt werden). Der Trainer, Wolfgang Schubert, wurde zu einem NATO-Stützpunkt nach Brüssel versetzt und musste sein Traineramt niederlegen.
Im Januar 1988 verstarb zudem noch Michael Schmelz. Nun stand der Verein ohne Führung und ohne sein „Herz“, dem „Mich“ da. Ratlosigkeit machte sich breit.
Schließlich taten sich Adi Englisch, Peter Euringer und Rudi Schamm zusammen. Als auf Anhieb keine neue Vorstandschaft gewählt werden konnte, übernahm Peter Euringer kommissarisch die Führung des TSV. Er war damals gerade mal 27 Jahre alt und erst seit ca. 3 Jahren beim TSV. Adi Englisch und Rudi Schamm „kümmerten“ sich um die Fußballer. Einige Wochen später trat wieder eine gewählte Vorstandschaft die Amtsgeschäfte an. Unter der Führung von Wolfgang Blum als 1. Vorstand, Adi Englisch als 2. Vorstand, Armin Kottmayr als Kassier und Rudi Schamm als vorläufiger Fußball-Abteilungsleiter (1 Jahr später kam noch Anton Forster dazu) ging es auch mit dem Fußball wieder gut voran. Richard Edmüller übernahm für Wolfgang Schubert bis zur Sommerpause das Traineramt. Am Ende der Saison 88/89 stand die Mannschaft auf dem 9. Platz.
Im Juli 1989 feierte der TSV sein 25-jähriges Bestehen mit der Einweihung der neugeschaffenen Vereinsräume und mit sportlichen Aktivitäten aus allen Abteilungen. Natürlich gab es auch Fußballturniere. Für die Abwicklung des Jubiläums wurde extra ein Festausschuß gegründet. (Siehe Bild "Festausschuss 1983" Vlnr: Karl Reicheneder, Hermann Hopf, Franz Rubey, Helmut Langer, Wolfgang Baumgartner, Ade Englisch, Wolfgang Blum)
Erstmals wurde ein Turnier der „Reichertshausener Vereine“ ausgetragen. Als Höhepunkt lief noch einmal die fast komplette Gründungsmannschaft aus dem Jahr 1964 auf. (Siehe Bild "1989 (fast) komplette Gründungs-Mannschaft". Stehend vlnr: Sitter Hans, Pfündl Siegfried, Edmüller Richard, Brunner Franz, Müller Wolfgang, Schwappacher Robert, Kreitmeir Franz, Schwappacher Manfred. Knieend vlnr: Schamm Rudi, Kistler Hans, Huber Stefan, Müller Helmut, Breinl Christopf, Gruber Stefan, Mösner Franz)
Die 2. Mannschaft („Reserve“) krönte die die Saison mit der Meisterschaft. (Siehe Bild "1989 (fast) komplette Gründungs-Mannschaft" Stehend vlnr: Sitter Hans, Pfündl Siegfried, Edmüller Richard, Brunner Franz, Müller Wolfgang, Schwappacher Robert, Kreitmeir Franz, Schwappacher Manfred. Knieend vlnr: Schamm Rudi, Kistler Hans, Huber Stefan, Müller Helmut, Breinl Christopf, Gruber Stefan, Mösner Franz)
1990 bis 2000
Für die Saison 89/90 wurde Albert Dreßl als Trainer verpflichtet. Er wurde aber bereits zur Winterpause von Manfred Drexler, der sich dem TSV wieder angeschlossen hatte, abgelöst.
Am Saisonende zeigte die Tabelle einen 6. Platz. Die „Reserve“ wurde unter Spielführer Jakob Sedlmair immerhin Meister. Auch Manni Drexler verließ kurz nach Saisonende den TSV und so wurde zunächst Helmut Wagatha gebeten, vorübergehend das Training der Senioren zu übernehmen. Als sich kein geeigneter neuer Trainer finden ließ, erklärte sich der „Waxe“ bereit, fortan als Trainer zu fungieren. In seiner 1. Saison als Trainer erreichte er wiederum einen 6. Platz. Die Reserve stand am Saisonende 90/91 punktgleich mit Niederlauterbach auf dem 1. Platz. Ein Entscheidungsspiel auf dem Sportplatz in Pörnbach musste über die Meisterschaft entscheiden. Nach dramatischen 90 Minuten ging es in die Verlängerung. Da es immer noch 2 : 2 stand, musste das Elfmeterschießen entscheiden. Dieses ging glücklich zugunsten des TSV Reichertshausen aus. Der Meistertitel war verteidigt. Anzumerken wäre noch, dass 1991 erstmals eine Damen-Fußballmannschaft in Reichertshausen existierte (der 1. Trainer war übrigens Adi Englisch).
Die Saison 1991/92 sollte die bis dahin erfolgreichste des TSV werden. Unter der Anleitung von Trainer Helmut Wagatha und seinem Co-Trainer Richard Kaiser spielte die Mannschaft immer besser und konnte sich an der Tabellenspitze festsetzen. Unvergesslich bleibt sicherlich das „Schnee-Spiel“, das wahrscheinlich über den Aufstieg bzw. die Meisterschaft entschieden hat.
Als letztes Spiel vor der Winterpause stand das Spitzenspiel gegen Hohenwart (damals punktgleich mit dem TSV Reichertshausen) auf dem Spielplan. Aufgrund starker Schneefälle hatten alle Teams der C-Klasse ihre Spiele abgesagt. Lediglich Reichertshausen hatte noch nicht reagiert. So standen am Sonntag-Vormittag Anton Forster, Adi Englisch und Rudi Schamm auf dem Sportplatz und überlegten, ob ein Sportbetrieb möglich ist. Schließlich kam man überein, dass der Platz evtl. bespielbar sei, wenn die Linien vom Schnee freigeräumt werden. Die letzte Entscheidung über die Bespielbarkeit sollte dem Schiedsrichter überlassen werden. Man war sich klar, dass alle über den TSV spotten würden, wenn das Spiel von den Hohenwartern gewonnen werden sollte. Also wurden zahlreiche Spieler angerufen, die – mit Schneeschaufeln bewaffnet – die Linien freiräumten und mit Sägemehl markierten. Schließlich traf der Schiedsrichter ein und war mit dem Platz (ca. 15 cm Schneehöhe) zufrieden, da die Linien ja gut sichtbar waren. So kam es, dass es zuerst der Reserve gelang, den punktgleichen Rivalen aus Hohenwart zu besiegen und so als Tabellenführer in die Winterpause zu gehen. Danach spielte die 1. Mannschaft und auch sie konnte den Rivalen aus Hohenwart mit 2 : 1 besiegen. Dieser Vorsprung sollte bis Saisonende reichen (und reichte auch). Erstmals in der Vereinsgeschichte war der TSV Reichertshausen Meister der C-Klasse und stieg somit automatisch in die nächsthöhere Klasse auf. (Siehe Bild: "Meisterschaft 1992". Stehend vlnr: Abt.L. Forster Anton, Schöfbeck Walter, Wildmoser Stefan, Edmüller Ewald, Fischbauer Robert, Fuchs Hans, Burghard Josef, Euringer Peter, Co-Trainer Kaiser Richard, Menacher Josef, Spielleiter Schamm Rudi. Knieend vlnr: Trainer Wagatha Helmut, Haug Markus, Karl Helmut, Deisenbeck Stefan, Sedlmayr Bernd, Stelzer Albert, Fuchs Josef).
Die Reserve holte unter Spielführer Jakob Sedlmair ihren dritten Meistertitel in Folge. Nach dem letzten Saisonspiel (es war auch gerade Volksfest in Reichertshausen) wurden beide Mannschaften mit Cabrios abgeholt und zum Festzelt gefahren. Zahllose Besucher säumten den Fahrtweg und am Festzelt wurde die Mannschaft von der Musikkapelle empfangen. Der Jubel kannte schier keine Grenzen.
Einziger Wermutstropfen: der „Mich“ hatte den Aufstieg nicht mehr erlebt.
Von der B-Jugend (Trainer: Peter Trautmann) ist aus 1992 zu berichten, dass sie am 05.06. für 10 Tage nach Barcelona fahren durften, um dort an einem internationalen Fußballturnier teilzunehmen.
Der Erfolg der 1. Mannschaft brachte es mit sich, daß zu Beginn der neuen Saison eine durchschnittliche Trainingsbeteiligung von 30 Spielern zustande kam. Aufgrund des ernormen Trainingsbesuchs „musste“ jeder Spieler 2 x wöchentlich trainieren, um überhaupt in der „Reserve“ spielen zu können. Leider sind diese Zeiten (hoffentlich nicht für immer) vorbei.
In der „B-Klasse“ starteten die Spieler um den „Waxe“ zunächst furios. Dann kam (wie befürchtet) ein Einbruch und die Mannschaft fiel in den Tabellenkeller. Ein Trainingslager in Calmasino (Nähe Bardolino/Gardasee) sollte im Frühjahr 1993 die nötige Kraft und das nötige Selbstvertrauen zurückbringen. Dies wirkte sich auch in den folgenden Spielen positiv aus und die Mannschaft schloss mit einem 10. Tabellplatz die Saison 1992/93 ab. Fast wäre aber der Klassenerhalt dennoch misslungen, denn Hettenshausen, der Gegner im letzten Spiel, brauchte unbedingt einen Sieg, um in die A-Klasse aufsteigen zu können. Bis ca. 10 Minuten vor Spielende galt Reichertshausen als abgestiegen, denn: Hettenshausen lag uneinholbar in Führung und der „Mitkonkurrent“ um den Abstieg (Wackerstein/Dünzing), lag ebenfall kurz vor Spielende 2 : 0 in Führung. Schließlich geschah tatsächlich noch das Unerwartete: Wackerstein/Dünzing verlor in den letzten Spielminuten doch noch und musste an Stelle von Reichertshausen absteigen. Zur gleichen Zeit wurde die A-Jugend des TSV Meister der Gruppe Süd im Kreis Donau/Ilm und stieg unter Trainer Peter Trautmann in die Kreisklasse auf. Die C-Jugend erreichte mit ihrem Trainer Wolfgang Müller die Vize-Meisterschaft und stieg ebenso wie die D-Jugend in die Kreisklasse auf.
Die Saison 1993/94 verlief für die 1. Mannschaft wesentlich besser. Rudi Blumenfelder, Mike Tendler und Stefan Zink schlossen sich der 1. Mannschaft an und mit dieser Verstärkung konnte der Klassenerhalt vorzeitig gesichert werden. Ein 7. Platz war das Ergebnis. Die Reserve erreichte die Vize-Meisterschaft in der B-Klasse. Wie ein Paukenschlag traf die Nachricht von Trainer Helmut Wagatha ein, dass er in der nächsten Saison einen anderen Verein betreuen wird. Hervorgetan hatten sich wiederum auch die A-Jugend (sie wurde Meister mit 33 : 3 Punkten und 104 : 18 Toren) und die C-Jugend (2. Platz mit 24 : 4 Punkten und 94 : 28 Toren).
Für die Saison 1994/95 konnte der in Reichertshausen wohnende Dieter Fuchs als Trainer verpflichtet werden. Mit ihm schloss sich u. a. auch Martin Kleidorfer dem TSV an. Es lief jedoch alles andere als gut und die Mannschaft stand zur Winterpause auf dem letzten Tabellenplatz. Ganze 5 Punkte standen auf dem Konto. Zu Anfang der Winterpause wurde Dieter Fuchs von Helmut KARL als Trainer abgelöst. Zu allem Übel brannte Anfang 1995 auch noch die Trainingshütte am alten Sportplatz ab. Somit mussten die nächsten Jahre in einem Container überbrückt werden. Am Ende der Saison blieb der 1. Mannschaft der bittere Abstieg in die C-Klasse.
Im Sommer 1995 kehrte der „Waxe“ wieder als Spieler-Trainer zum TSV zurück. Helmut Karl stand als Co-Trainer zur Seite. In diesem Jahr wurde auch die 3-Punkte-Regel eingeführt. Wider allen Erwartungen stand die Mannschaft am Saisonende mit Geisenfeld punktgleich an der Tabellenspitze. Am 13.06.96 wurde auf dem Sportplatz in Rohrbach das Entscheidungsspiel ausgetragen.
Vor ca. 700 Zuschauern siegte der TSV mit 4 : 1 und stieg zum 2. Mal in die B-Klasse auf. (Siehe Bild "Meister der Saison 1995/96. Freude nach dem Entscheidungsspiel gg. Geisenfeld" Stehend vlnr: Kleidorfer Martin, Haug Markus, Trainer Wagatha Helmut, Fuchs Sepp, Stelzer Albert, Wildmoser Stefan, Tendler Mike, Gruber Roland, Euringer Peter, Fuchs Stefan, Motzke Sigi, Gruppenleiter Schweiger Werner. Knieend vlnr: Wagatha Wolfgang, Daisenbeck Stefan, Menacher Josef, Brandstetter Robert, Kistler Josef, Co-Trainer Kerl Helmut, Abtleilungsleiter Schamm Rudi).
Die Reserve kann sich zu diesem Zeitpunkt nur noch mit Hilfe der AH-Spieler über Wasser halten. Gleichzeitig erfreuen alle Jugend-Mannschaften. Alle konnten sich in ihrer Klasse unter den besten drei Mannschaften platzieren.
Die Spielsaison 1996/97 ließ der Euphorie über den Aufstieg bald die Ernüchterung folgen.
Der zu dünne Spieler-Kader und viele verletzte Stammspieler trugen dazu bei, dass die Mannschaft zur Winterpause auf einem Abstiegsplatz stand. Dies sollte sich bis Saisonende nicht mehr ändern, so dass wiederum der bittere Gang in die C-Klasse beschritten werden musste. (Siehe Bild "Kader 1. Mannschaft 1997"Hinten vlnr: Motzke Siegfried, Blumenfelder Rudi, Tendler Mike, Wildmoser Stefan, Abtl. L. Schamm Rudi, Ertl Markus. Mitte vlnr: Baier manfred, Trainer Wagatha Helmut, Kleidorfer Martin, Deisenbeck Stefan, Kistler Josef, Fuchs Stefan, Bezdicek Helmut. Vorne vlnr: Haug Markus, Fuchs Sepp, Stelzer Albert, Gruber Roland, Brandstetter Robert, Wagatha Wolfgang)
Für ein Highlight sorgte wiederum die A-Jugend unter den Trainern Wolfgang Müller/Stefan Wildmoser. Ihre Burschen hatten bis zur Winterpause alle Spiele gewonnen und standen souverän auf dem 1. Platz in der Kreisklasse. Am Saisonende stieg die Mannschaft in die Kreisliga auf. (Siehe Bild: "B-Jugend 1997". Stehend vlnr: Schwarz Manfred, Trainer Müller Wolfgang, Möckl Martin, Rass Klaus, Schlabs Philipp, Spiegl Thomas, Beck Michael, Knobloch Gabriel, Lechner Marco. Knieend vlnr: Friedl Tobias, Müller Markus, Stuber Benedikt, Hildner Robert, Niedringhaus Söhnke, Spiegl Martin.).
Im Sommer 1997 sprang Peter Trautmann als Nachfolger von Helmut Wagatha ein. Es gelang ihm, einen Teil seiner ehemals erfolgreichen A-Jugendspieler zum TSV zurückzuholen. Der Lohn für seine Mannschaft war am Saisonende 1998 der dritte Platz. Ein Jahr später reichte es leider nur noch für den 9. Platz.
Im Sommer 1999 wurden die Spielklassen neu eingeteilt. Aus der ehemaligen C-Klasse wurde nun die A-Klasse. Zudem wurden im Seniorenbereich die Kreisklasse (ehemals B-Klasse) und die Kreisliga (früher A-Klasse) eingeführt. Die Reserve-Mannschaften spielten fortan in der C- bzw. B-Klasse. Helmut Wagatha kehrte wieder für ein Jahr auf den Trainerposten zurück. Am Ende der Saison schlug ein 9. Tabellenplatz in der neuen A-Klasse zu Buche.
2000 bis 2010
Nachfolger von „Waxe“ als Trainer wurde im Sommer 2000 Thorsten Haag. Mehr als ein 9. Platz war für die neuformierte sehr junge TSV-Mannschaft nicht drin. Statt dem erhofften Aufschwung im folgenden Jahr fiel die Mannschaft weiter ab. Wiederum war es Helmut Wagatha, der noch im November 2001 Thorsten Haag ablöste und zumindest als Tabellenzwölfter den Klassenerhalt schaffte. Die Reserve-Mannschaft konnte wegen des Spielermangels den Spielbetrieb nicht mehr aufrecht erhalten und konnte für die Saison 2002/03 nicht mehr angemeldet werden.
Mike Tendler übernahm im Sommer 2002 den Posten als Spieler-Trainer. Am Saisonende belegte die Mannschaft den 14. Tabellenplatz und stieg in die B-Klasse ab. Für ihn fungierte in der kommenden Spielzeit Peter Euringer als Trainer. Als es im Frühjahr nicht mehr so gut lief, wurde er im April 2004 von Carsten Weidlich als Trainer abgelöst. Zusammen mit Jakob Sedlmair wurde die Senioren-Mannschaft in die A-Klasse zurückgeführt. Pünktlich zur 40-Jahr-Feier im Juli 2004 war der Aufstieg gelungen.(Siehe Bild: "Aufstieg in die A-Klasse Mai 2004". Hinten vlnr: Trainer Sedlmair Jakob, Trainer Weidlich Carsten, Sperl Dominik, Prussas Benni, Fuchs Stefan, Weger Basti, Zander Dirk, Jantos Andreas, Hainzlmaier Philipp, Amberger Thomas, Helm Martin, Drexler Manfred. Vorne vlnr: Rose Tobias, Hörl Stefan, Bauer Tobias, Eisele Florian, Stelzer Albert, Wagatha Wolfgang, Sedlmair Renhard, Stuber Fabian, Resch Manuel.).
Kein geringerer als der „Bomber der Nation“ Gerd Müller gab Reichertshausen zur 40-Jahr-Feier die Ehre. Nach einem Turnier der Jüngsten überreichte er persönlich allen Spielern die Medaillie und sagte ein paar anerkennende Worte. Danach nahm er sich noch Zeit für eine Autogrammstunde. (Siehe Bilder: "Siegerehrung 2004 mit Stargast Gerd Müller")
Der Festausschuss hatte ganze Arbeit geleistet. (Siehe Bild: "40 Jahre TSV Reichertshausen". Festausschuss vlnr: Armin Kottmayr, Rudi Furtmeier, Irmgard Fring, Wolfgang Blum, Rudi Schamm, Ade Englisch.).
In der neuen Saison übernahm Manfred Drexler das Training der Senioren-Mannschaft. Durch hohes persönliches Engagement schaffte er es, dass auch wieder eine 2. Mannschaft zur Punktrunde gemeldet werden konnte. Leider lief es bei der 1. Mannschaft in den ersten Spielen gar nicht gut und Manni Drexler gab das Traineramt ab. Martin Seitz zeigte Courage und stellte sich als Trainer zur Verfügung. Unter seiner Regie wurde wieder begeisternder Fußball gespielt und die Mannschaft rückte vom letzten bis zum 2. Tabellenplatz auf. Zum Ende der Saison ging jedoch die Kraft aus und es reichte nicht mehr zu einem Aufstiegsplatz.
Im Sommer 2006 konnte Rudi Blumenfelder als Trainer gewonnen werden. Nach fulminantem Start belegte sein Team am Saisonende den 5. Platz.
Für das Frühjahr 2007 war eine Generalsanierung des Sportplatzes und der sanitären Anlagen geplant. Dazu musste auch eine moderne Belüftungsanlage eingebaut werden. Die Kosten schlugen mit rund 70.000 € zu Buche. Dabei wurden die Arbeiten im sanitären Bereich fast ausschließlich von Jakob Sedlmair und seiner Frau Sieglinde bewältigt. Auf dem Schulsportplatz wurden neue Drainagen und eine automatische Bewässerungsanlage eingebaut. Begreiflich, dass auf dem „neuen“ Platz jeder sofort spielen wollte. Während der Renovierungsphase war der Platz von April bis Ende Juli für den Sportbetrieb gesperrt. Unsere Nachbarvereine unterstützten uns dabei vorbildlich. Das Training durften wir auf dem Gelände des FC Hettenshausen und die Spiele auf dem Sportplatz des SV Ilmmünster durchführen.
Keinen geringeren als Jürgen Schäfer konnte die Vorstandschaft für die Saison 2007/2008 als Trainer gewinnen. Seine Verpflichtung sorgte nicht nur in Reichertshausen für regen Gesprächsstoff. Es dauerte auch bis zur Winterpause, bis sich Trainer und Mannschaft zusammengerauft hatten. Die folgende Rückrunde überstand die Mannschaft ungeschlagen und es wurde noch der 5. Tabellenplatz erreicht. In der darauffolgenden Saison (2008/09) eilte die Mannschaft von Sieg zu Sieg und ging mit 10 Punkten Vorsprung als Tabellenführer in die Winterpause. Im Frühjahr hatte die Mannschaft eine Schwächephase und nach einigen unnötigen Niederlagen schien die sichergeglaubte Meisterschaft noch verloren zu gehen. Die Mannschaft zeigte jedoch in den Spielen gegen die Mitkonkurrenten Steinkirchen und Paunzhausen wieder, dass sie zu Recht an der Tabellenspitze stand. Bereits im vorletzten Punktspiel in Fahlenbach konnte die Meisterschaft gefeiert werden. Ein 10:0 Sieg am letzten Spieltag gegen Winden krönte eine gelungene Saison - der TSV Reichertshausen stieg als Meister der A-Klasse in die Kreisklasse auf. (Siehe Bild: "Aufstieg in die Kreisklasse. Saison 2008/2009". Oben vlnr: Betreuer D.Fuchs, Trainer Schäfer, Hainzelmeier, Stelzer, Goerschel, Niedringhaus, Rose, Bauer, Schulze, Knoll, 3. Vorsitzender Kottmayr. Unten vlnr: S. Fuchs, T. Hörl, Görg, Neubauer, Schauer, M. Schamm, Abteilungsleiter R. Schamm, 1. Vorsitzender Furtmeier).
2010 bis 2015
Neuer Trainer wurde Matthias Stiller. Nachdem die Mannschaft immer weiter abfiel und sich schließlich auf einem Abstiegsplatz wiederfand, kehrte Jürgen Schäfer als (Spieler-)Trainer zurück. Am Ende der Saison hatte es die Mannschaft um Jürgen Schäfer auf den 11. Tabellenplatz geschafft und blieb in der Kreisklasse. In der nächsten Spielzeit (2010/11) musste der TSV aus organisatorischen Gründen in der Freisinger Gruppe spielen. Der TSV fing unter Jürgen Schäfer gut an und setzte sich vorne fest. Im Dezember 2010 konnte Jürgen Schäfer dem Ruf des FC Pipinsried (Landesliga-Süd) nicht widerstehen und trat dort zunächst die Co-Trainerstelle an. In Reichertshausen übernahm (wie vorher abgesprochen) Neuzugang Klaus Meisel das Traineramt. Der TSV blieb weiter vorne dabei, verlor aber das letzte Spiel. Somit blieb am Ende hinter Nandlstadt der 3. Platz.
Bei den Vorstandswahlen im März 2012 trat Rudi Furtmeier nach 8 Jahren (bis dahin die längste zusammenhängende Amtsperiode als 1. Vorsitzender) zu einer Wiederwahl nicht mehr an. Zu seinem Nachfolger wurde Rudi Schamm gewählt, der bis dahin (von kurzen Unterbrechungen abgesehen) seit 1988 das Amt des Abteilungsleiters Fußball bekleidete. Irmgard Frings (als 2. Vorsitzende) und Armin Kottmayr (als 3. Vorsitzender und Kassier) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Schriftführer war und blieb Dieter Fuchs. Die Leitung der Abteilung Fußball übernahm ab diesem Zeitpunkt Christian Götz.
Auch die Saison 2011/2012 verlief bis zum letzten Spiel sehr gut. Leider wurde auch wieder das letzte Spiel in Lichtenau mit 0 : 1 verloren. Die Unterstützung durch die (vorwiegend mit einem gecharterten Bus angereisten) TSV-Fans war vorbildlich. Aber es hatte wieder nur zum 3. Platz gereicht. Dies tat aber der anschließenden Feier im Vereinsheim (fast) keinen Abbruch. Klaus Meisel blieb Trainer in Reichertshausen und erreichte in der nächsten Saison (2012/13) mit der Mannschaft einen 6. Platz. Die Spielzeit 2013/14 begann ebenfalls mit Klaus Meisel als Trainer. Auf Grund einer Niederlage am 11. Spieltag legte er sein Traineramt nieder, da er seiner Meinung nach die Mannschaft nicht mehr erreichte. Christian Götz übernahm vorläufig die Verantwortung. In den letzten drei Spielen vor der Winterpause konnte ordentlich gepunktet und der Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößert werden. Ex-Trainer Klaus Meisel stellte sich dabei nochmals in den Dienst der Mannschaft.
Nach der Winterpause kam der TSV wieder nicht aus den Startlöchern. Aus den ersten drei Spielen konnte nur 1 Punkt erkämpft werden. Mehrere interne Gespräche brachten das Ergebnis, dass sich Jürgen Schäfer (nach Absprache mit Intermins-Trainer Christian Götz) für die restlichen 6 Spiele als Trainer zur Verfügung stellte. Klaus Meisel half ebenso wie Benni Prussas nochmals aus. Auch Stefan Fuchs kam, sooft es seine Arbeit erlaubte, zur Mannschaft. Ging das erste Spiel unter Jürgen Schäfer noch knapp verloren, so folgten zwei Unentschieden und drei Siege. Dies reichte zum direkten Klassenerhalt aus. Unseren „Aushilfskräften“ sei an dieser Stelle nochmals recht herzlich gedankt.
Die C-Jugend (Trainer Felix Furtmeier und Christoph Kottmayr) wurde im gleichen Spieljahr Meister in ihrer Klasse; auch hier nochmals: herzlichen Glückwunsch an die Trainer und die Spieler.
Nach ihrer „Auflösung“ im Sommer 2002 nahm die 2. Mannschaft erst im Sommer 2004 wieder ihren Spielbetrieb auf. Es gleich gut voran. Grund dafür waren die Spieler, die zuvor viele Jahre lang von Hans Fuchs betreut und trainiert worden waren, und jetzt aus Altersgründen in den Seniorenbereich wechselten. Unter Anleitung von Wolfgang Wagatha erreichten sie in der Saison 2006/07 sogar den Meistertitel der C-Klasse und stiegen somit in die B-Klasse auf. Am Ende der Saison 2009/10 wurde das Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt verloren und der Abstieg in die C-Klasse folgte. Trainer war damals Walter Klesse. Bereits in der folgenden Spielzeit kämpfte sich die Truppe in die B-Klasse zurück und Maxi Steffen kümmerte sich fortan um sie. In der laufenden Saison 2013/14 spielen die Jungs der 2. Mannschaft wieder vorne mit.
In die Saison 2014/15 startete der TSV mit Florian Kottmayr und Simon Neubauer als neue Abteilungsleiter. Als Trainer wurde Wolfgang Hofbauer verpflichtet. Es lief nicht gut und so stand die 1. Mannschaft zu Beginn der Winterpause auf einem Abstiegs-Relegationsplatz. Das Pech blieb der Mannschaft treu und so ging trotz Überlegenheit das Relegations-Spiel um den Abstieg im Elfmeter-Schießen verloren. Enttäuscht wurde der Gang in die A-Klasse angetreten. (Siehe Bild: "TSV Reichertshausen Juli 2014". Stehend vlnr: Maxi Steffen, TOrge Niedringhaus, Sebastian Bund, Maxi Breinl, Lars Neumann, Basti Stelzer, Florian Kottmayr, Thomas Stelzer, Michael Widermann, Sebastian Furtmeier, Christoph, Kottmayr, Trainer Wolfgang Hofbauer, Abtl. L. Christian Götz, Aley Schulze, Knieend vlnr: Kevin Hemauer, TOmmy Nieminen, Simon Neubauer, Helmut Krl, Seidl, Michael Kastner, Dieter Hadler, Stefan Hörl.)
Mit Wolfgang Hofbauer ging es wieder in die Saison 2015/16. Es wollte sich wiederum kein Erfolg einstellen und so übernahmen nach dem Rücktritt des Trainers die beiden Spieler Michail Manitsas und Sebastian Bund das Traineramt. Gleich im 1. Spiel wurde dem haushohen Favoriten aus Geroldshausen ein Unentschieden abgetrotzt. Bis zur Winterpause gewann die Mannschaft unter dem Trainerduo Spiel um Spiel und arbeiteten sich auf den 2. Tabellenplatz vor.
Wieder war es Jürgen Schäfer, der nach der Winterpause bis Saisonende das Traineramt übernahm. Durch eine unglückliche Niederlage in Rottenegg (dem TSV wurde das Führungstor nicht anerkannt) konnte nur noch der 2. Tabellenplatz erreicht werden. Das Spiel um den Aufstieg gewann der TSV klar mit 3 : 0.
2016 bis heute...
Für die Saison 2016/17 konnte kein geeigneter Trainer mehr verpflichtet werden. Dazu kam, dass einige Spieler ihre Laufbahn beendeten. Der Kader wurde nicht nur kleiner, sondern auch schwächer. Michail Manitsas war nochmals bereit, sich um die Mannschaft zu kümmern. Als er merkte, dass er die Mannschaft nicht mehr erreichte, trat er nach dem 10. Spieltag von seinem Amt zurück. Maxi Steffen betreute fortan die Mannschaft bis zur Winterpause. Nun konnte Alen Ruzak als neueer Trainer verpflichtet werden. Es ging auch gut voran. In den letzten entscheidenden Spielen zeigte es sich, dass die Mannschaft nicht mehr zusetzen konnte. Als vorletzter der Tabelle ging es wieder zurück in die A-Klasse.
Mit Hochdruck wurde ein neuer Trainer für die Saison 2017/18 gesucht. Mit der Verpflichtung von Matthias Koston gelang ein Glücksgriff. Die Mannschaft spielt ganz vorne mit.
Maxi Steffen übernahm im Jahr 2010 die Betreuung der 2. Mannschaft. Seither haben sie sich in der B-Klasse etabliert. Ein Problem ist allerdings der ständig wechselnde Spielerkader. Im Herbst 2017 stellte er nach über 7 Jahren sein Amt zur Verfügung. Seitdem arbeitet er als Co-Trainer bei der 1. Mannschaft mit und kümmert sich zudem erfolgreich um den Nachwuchs.
Blickt man auf die Entwicklung der Abteilung Fußball zurück, waren die Erfolge der beiden Seniorenmannschaften sicherlich das Herausragendste. Erfolge mit eigenen Spielern sind aber nur möglich, wenn auch im Nachwuchsbereich gute Arbeit geleistet wird. Dies ist beim TSV Reichertshausen sicherlich der Fall. Die Pokale und Urkunden im Vereinsheim bezeugen dies. Nachwuchsarbeit erfordert hohen Finanz- und Personaleinsatz. Hier sei den Betreuern der Nachwuchsmannschaften sehr herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz gedankt.
Stellvertretend seien dafür nur einmal Günther Kratzl, Florian Kottmayr und Felix Furtmeier genannt. Es würde sicherlich zu weit führen, alle Trainer und Betreuer namentlich anzuführen.
Immer mehr finanzielle Belastungen im TSV führten im Jahr 2012 schließlich dazu, dass man dem amtierenden Vereinswirt die Kündigung aussprechen musste. Seit dieser Zeit bewirten die Fußballer ihr Vereinsheim selbst. Alle Spieler sind verpflichtet (und auch bereit) mitzuhelfen. So konnten die Mitglieder bislang von Beitragserhöhungen verschont werden.
Auch unsere Schiedsrichter sollen nicht unerwähnt bleiben. Allen voran das TSV-Gründungsmitglied Stefan Drexler sen. (zuerst selbst aktiver Spieler der Senioren-Mannschaft; bei Gründung des TSV 2. Vorsitzender; danach von 1968 – 1975 1. Vorsitzender) ist hier besonders herauszuheben. Der „Steff“ hat über 2000 Spiele geleitet und war ein gern gesehener Schiedsrichter auf den Sportplätzen. Bei der 50-Jahr-Feier im Juli 2014 wurde er zum Ehrenmitglied des TSV Reichertshausen ernannt. Im April 2015 verstarb er nach langer Krankheit. Zahlreiche Mitglieder des TSV gaben ihrem „Steff“ das sletzte Geleit.
Im gleichen Atemzug ist unser Schiedsrichter-Obmann Helmut Langer anzuführen. Er war bereits bei über 3000 Spielen im Einsatz. Er ist Ehrenmitglied der Schiedsrichtergruppe im Kreis Pfaffenhofen.
Seit 2012 blieben die Ämter bzw. Personen in der Vereinsführung unverändert. Im April 2018 zog sich Dieter Fuchs aus der Vereinsführung zurück. Seinen Posten als Schriftführer/in übernahm Kathi Kreitmeir. Rudi Schamm, Irmgard Frings und Armin Kottmayr wurde zum vierten Mal in Folge in ihren Ämtern bestätigt.
Leider wird es immer schwieriger, junge talentierte Spieler auf Dauer für den Vereinssport zu begeistern. Noch schwieriger ist es aber, junge Menschen für die Ausbildung zum Schiedsrichtet zu begeistern. Ursache dürfte unter anderem das geänderte Freizeitverhalten (viele neue Individual-Sportarten und immer mehr elektronische Unterhaltung) sein. Sicherlich ist es nicht immer leicht, private Interessen zurückzustellen und sich in den Dienst einer Mannschaft zu stellen. Derzeit behilft sich der TSV, indem er mit angrenzenden Sportvereinen im Nachwuchsbereich Spielgemeinschaften bildet.
- Vorsitzender Rudi Schamm
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